Tradition unterbrochen von den Weltkriegen

Die lange Tradition der Whiskyherstellung auf Orkney begann mit der Gründung der nördlichsten Brennerei Schottlands im Jahr 1798. Legal gebrannt wurde jedoch erst seit 1826 in der Highland Park Distillery. Aber wie vielen andere Brennereien in Schottland wurde auch ihr mit Ende des ersten Weltkrieges eine zwangsweise Ruhepause „verordnet“, und erst im Jahr 1937 konnte sie wiedereröffnet werden. Highland Park brennt seitdem kontinuierlich Whisky mit Wasser aus einer unterirdischen Quelle und mit Malz aus der eigenen Tennenmälzerei. Ihre Single Malts schmecken leicht süß mit Noten von Heidekraut, Torf und Honig.

Etwas weiter südlich in St. Ola an der geschichtsträchtigen Bucht Scapa Flow liegt die Brennerei Scapa, 1885 gegründet, kurzzeitig 1934 bis 1936 geschlossen, wiedereröffnet und 1994 wieder einmal stillgelegt. Seit 2004 wird sie wieder voll betrieben. Das für die Scapa-Malts verwendete Wasser ist sehr torfhaltig, das Malz hingegen nicht. Alle Scapas werden ausschließlich in Bourbon-Fässern gereift.